Microsoft hat Änderungen für Teams angekündigt, für die IT-Verantwortliche möglicherweise aktiv werden müssen. Die Teams-App für den Windows-Desktop erhält einen neuen Prozess, der für Telefonie zuständig ist. Außerdem testet Microsoft in Teams Web ein Log-in für Privatanwender mit Apple- und Google-Konten, das Unternehmenskunden angezeigt werden könnte – dies pausiert der Konzern nun.
Microsoft schreibt im Microsoft 365 Message Center, dass die Teams-Version für den Windows-Desktop einen neuen Prozess erhalten soll: ms-teams_modulehost.exe. Der soll die Anruffunktionen in Teams getrennt verarbeiten, was laut Microsoft zu einer besseren Performance und kürzeren Startzeiten führt. „Der neue Child-Prozess namens ms-teams_modulehost.exe verarbeitet Anrufe getrennt von der Hauptanwendung ms-teams.exe. Diese Änderung optimiert die Ressourcennutzung und verbessert das Meeting-Erlebnis“, führt Microsoft aus.
Für Admins in Einrichtungen kann das möglicherweise Nacharbeiten bedeuten. Der neu im Taskmanager unter dem Teams-Prozess ms-teams.exe auftauchende Prozess ms-teams_modulehost.exe könnte eine Aufnahme in die Whitelist von Endpoint- und Sicherheitssoftware erfordern, damit er starten und laufen darf. Informationen für den Helpdesk dazu seien sinnvoll, um mögliche „Verwirrung“ bei Problemlösungen zu vermeiden. Die Änderungen sollen ab Januar wirksam werden, ab dort verteilt Microsoft die neuen Softwareversionen.
Bereits am Montag dieser Woche hat Microsoft einen Beitrag zu Log-in-Möglichkeiten von Teams Web aktualisiert. Demnach testet Microsoft, dass Privatnutzerinnen und -nutzer sich mit Apple- und Google-Konten bei Microsoft anmelden können. Das sollte Enterprise-Nutzerinnen und -Nutzer nicht betreffen. Dennoch hat Microsoft den Test nun gestoppt, ohne jedoch Details zu den Gründen zu nennen. Da Microsoft angibt, dass einige Nutzer eine Abfrage erhalten können, ob sie ein privates oder ein Arbeits- respektive Schul-Konto nutzen, hat dies möglicherweise zu Störungen in einigen Unternehmen geführt.
Ende Oktober wurde bekannt, dass Teams ab Dezember die Büroanwesenheit von Nutzern erfassen kann.
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