Google hat die zweite Version seines Schwachstellen-Scanners für Open-Source-Projekte veröffentlicht, der nun tiefergehende Analysen in komplexen Projekten und Containern durchführt. Außerdem unterstützt er Java-Projekte via Maven und wirft die Ergebnisse als interaktiv filterbares HTML aus.
Mit dieser Version verbindet Google das 2022 vorgestellte Konsolen-Tool Open-Source-Vulnerability-Scanner (OSV-Scanner) mit der Analyse-Bibliothek OSV-Scalibr (Software Composition Analysis LIBRary), die verzweigte Projekt- und Abhängigkeitsstrukturen in Repositories und Containern untersucht.
Der Scanner analysiert damit nun die Ebenen von Container-Images und kann Aussagen treffen, in welchem Layer ein Paket zugefügt wurde, wie das Basis-Image gestaltet ist, welche Befehle ausgeführt wurden und welches Betriebssystem zugrunde liegt. Dabei filtert es Schwachstellen heraus, die das Image wahrscheinlich nicht beeinträchtigen. Die Layer-Analyse funktioniert mit Images von Alpine OS, Debian und Ubuntu sowie Code in den Sprachumgebungen Go, Java, Node.js und Python. Der Scan-Befehl lautet:
osv-scanner scan image <image-name>:<tag>
Außerdem entdeckt der Scanner jetzt Schwachstellen in weiteren Formaten von Abhängigkeiten von Projekten und Containern: Node-Module, Python-Wheels, Java-Uber-Jars und Go-Binaries sowie Lock- und Manifest-Dateien wie .NET deps.json, Python uv.lock, JavaScript bun.lock und Haskell cabal.project.freeze und stack.yaml.lock.