Die August-Sicherheitsupdates für Windows-Desktopsysteme und Windows-Server haben eine Verschärfung der Windows-Benutzerkontensteuerung (UAC) mitgebracht. Windows-Nutzerinnen und -Nutzer mit gewöhnlichen Benutzerrechten sehen sich dadurch vermehrt mit Nachfragen konfrontiert. Microsoft arbeitet an der Linderung und hat erste Verbesserungen umgesetzt.
Das schreibt Microsoft in den Windows-Release-Health-Notizen. Mit den Update-Vorschauen seit Ende Oktober oder den November-Sicherheitsupdates hat Microsoft jedoch weiteres Feintuning am Mechanismus vorgenommen. Die UAC-Prompts sollen jetzt nur noch erscheinen, wenn ein Paket MSI-Reparaturoperationen mit erhöhten Rechten für „Custom Actions“ vornimmt. Dazu gehört etwa, dass ein Installer weitere ausführbare Dateien während einer Installation startet oder einige Funktionen verzögert aufgerufen werden sollen, erklärt Microsoft in einem Support-Beitrag.
Das soll auch nach Installation der jüngsten Windows-Updates die unerwünschten Benutzerkontensteuerungsrückfragen beim Start unter anderem von Apps wie Autodesks AutoCAD unterbinden. Diese führen keine derartigen „Custom Actions“ mit erhöhten Rechten aus.
Da für Apps, die solche speziellen Aktionen ausführen, dennoch nach den September-Sicherheitsupdates teils unerwünschte Prompts erscheinen, hat Microsoft nun auch die Möglichkeit geschaffen, betroffene Apps zu einer Allow-List hinzuzufügen. Admins finden auf Microsofts Support-Seiten eine Anleitung dazu.
Die initiale Verschärfung der Benutzerkontensteuerungs-Prompts hatte Microsoft mit den Updates im August des Jahres eingeführt und im September detaillierter darüber informiert. Das Unternehmen will damit eine Sicherheitslücke im Windows-Installer schließen, durch die Angreifer aufgrund „schwacher Authentifizierung“ ihre Rechte im System ausweiten können (CVE-2025-50173 / EUVD-2025-24338, CVSS 7.8, Risiko „hoch“).Durch die Änderungen können etwa Installationen oder Updates fehlschlagen.
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