Regelmäßig schlüpfen unzählige Trojaner-Apps an Schutzmaßnahmen in Googles App Store Play vorbei. Jahr für Jahr stellt das Unternehmen in einem Bericht Gegenmaßnahmen vor und nennt Zahlen zu unter anderem entfernten Apps.
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Trojaner-Apps kopieren etwa Log-in-Daten vom Onlinebanking und leiten diese an Kriminelle weiter. Auf diesem Weg sind Angreifer aber auch auf weitere persönliche Daten wie Kreditkartennummern aus.
Im aktuellen Jahresbericht für 2024 steht, dass im vergangenen Jahr knapp 2,4 Millionen gefährliche Apps ausgesperrt wurden. Die Schadfunktionen dieser Apps wurden Google zufolge durch verschiedene Mechanismen vor der Veröffentlichung im Play Store erkannt und die Anwendungen geblockt. Außerdem wurden 158.000 Entwickler-Accounts gesperrt und bei 1,3 Millionen Apps wurde die unnötige Verarbeitung von persönlichen Informationen unterbunden.
Die Analysen werden Google zufolge neben automatischen Erkennungsmechanismen auch durch menschliche Reviewer erledigt, die neuerdings durch KI unterstützt werden. Zusätzlich soll Googles Echtzeitscanner Play Protect 13 Millionen bösartige Apps erkannt und blockiert haben, die aus Dritt-Anbieter-App-Stores stammen. Der Ansatz scannt jede App auf einem Android-Gerät, egal, woher sie stammt.
Doch ist Google Play nun ein sicherer(er) Ort? 2023 blockierte Google eigenen Angaben zufolge ebenfalls mehr als 2 Millionen Trojaner-Apps. Das IT-Sicherheitsunternehmen IT-Scaler stieß 2024 auf 200 Malware-Apps, die es insgesamt auf acht Millionen Installationen brachten.
Der Kampf gegen Apps mit Schadcode in App-Stores dauert demzufolge weiter an und offensichtlich muss Google noch mehr Arbeit investieren, um den Play Store zu einem wirklich sicheren Ort zu machen.

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