In der Politik wird die Chatkontrolle derzeit intensiv diskutiert, immer wieder bringt die ungarische Ratspräsidentschaft Vorschläge für eine Neuauflage der EU-Regelungen ein. Unter anderem die deutsche Regierung lehnt diese vehement ab, Justizminister Buschmann konstatierte gar, sie habe "in einem Rechtsstaat nichts zu suchen".
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Die politische Debatte, aber auch ihre persönlichen Bedenken, blenden Sylvester Tremmel und Christopher Kunz in der aktuellen Folge des Security-Podcasts bestmöglich aus, um Antworten auf andere Fragen herauszuarbeiten. Zunächst klären sie, was überhaupt hinter dem griffigen, aber vielleicht überspitzten Begriff "Chatkontrolle" steckt und wer die Akteure in dieser Gemengelage sind.
Dann wenden die "Passwort"-Hosts sich jedoch technischen und Sicherheits-Aspekten zu: Wer scannt eigentlich was für Material und nach welchen Kriterien? Wie schafft man es, riesige Datenbanken strafbarer Bilder mit einem Chat abzugleichen, ohne sich selbst strafbar zu machen?
Unweigerlich landen Sylvester und Christopher tief im technischen Morast des Bildabgleichs mittels perzeptiver Hashes. Da gibt es einige Verfahren, besonders bekannt ist "PhotoDNA" von Microsoft. Aber auch Meta, Google und Apple haben eigene Systeme entwickelt, um Bildmaterial gegen eine Liste bekannter (Missbrauchs-)Darstellungen abzugleichen, ohne die Originalbilder in der Gegend herumzuschicken. Denn das wäre strafbar.
Aber diese Verfahren haben technische Probleme. Und auch wenn die Hersteller mit sehr geringen Fehlerraten werben, könnten Angreifer doch Bilder konstruieren, die den Chatkontrolle-Alarm auslösen – und so Unschuldige in rechtliche Schwierigkeiten bringen.
Ob den Herstellern mittlerweile gelungen ist, diese Probleme in den Griff zu bekommen und welches Fazit die Hosts ziehen, erfahren Sie in der aktuellen Folge von "Passwort". Die Folge steht seit dem heutigen Mittwoch auf allen Plattformen zum Download bereit.
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(Ursprünglich geschrieben von Dr. Christopher Kunz)
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