In dieser Woche wurden Fälle aus den USA bekannt, in denen Photovoltaik-Wechselrichter von Sol-Ark den Betrieb eingestellt und eine Fehlermeldung angezeigt haben. Betroffene sollen sich demnach an ihren Händler wenden. In den Sol-Ark-Geräten steckt Hard- und Software von Deye. Das Unternehmen hat gegenüber heise online Stellung zu den Vorfällen bezogen.
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Deye erörtert, dass nach eigenen Untersuchungen lediglich "einige wenige Inverter eine Pop-up-Meldung angezeigt haben". Diese stehen alle in den USA, andere Regionen seien nicht betroffen. "Deye hat die Geräte nicht ferngesteuert oder in irgendeiner Form beeinträchtigt. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Wechselrichter böswillig über die Cloud-Dienste von Deye ferngesteuert wurden", erklärt das Unternehmen weiter.
"Die Verträge, die Deye mit allen Händlern abschließt, erörtern klar und deutlich, dass Produkte, die nicht UL-zertifiziert und nicht von lokalen Stromversorgern gelistet sind, nicht in den Vereinigten Staaten verkauft werden dürfen, da sie nicht den US-UL-Standards genügen", erklärt der Hersteller. Die UL-Zertifizierung lässt sich mit der europäischen CE-Kennzeichnung vergleichen, die eine Konformitätskennzeichnung für Geräte ist, den Harmonisierungsvorschriften der EU zu genügen.
Sofern Geräte entgegen der Richtlinie eingesetzt werden, könnten sie ein signifikantes Sicherheitsrisiko darstellen, schreibt Deye. Um das zu verhindern, habe Deye einen Verifikationsmechanismus in die Geräte integriert. Die Pop-up-Warnung werde automatisch von dem Autorisierungsmechanismus des Geräts ausgelöst, ohne menschliche Interaktion.
Deye-Inverter überprüfen demnach regelmäßig automatisch ihren Autorisierungsstatus. Schlage die Autorisierungsprüfung fehl, informiere ein Pop-up die Nutzer darüber. Der Zweck davon sei, sicherzustellen, dass die Geräte in Übereinstimmung mit den Regularien eingesetzt werden.
Da Deye keine Wechselrichter in den USA verkaufe, könne das Unternehmen auch keinen Support für betroffene Geräte liefern. Um den normalen Betrieb sicherzustellen, empfiehlt Deye betroffenen Nutzern, entweder ihren Verkäufer oder Deye so schnell wie möglich zu kontaktieren, um eine gesetzliche Genehmigung einzuholen.
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Im vergangenen Jahr hatte Deye auch in Deutschland mit Problemen bezüglich der Richtlinienkonformität zu kämpfen. Ein fehlendes Schutz-Relais sorgte dafür, dass die Mikroinverter von Deye nicht der VDE-AR-N 4105-Norm entsprachen. Deye löste das durch Nachliefern und Nachzertifizieren einer externen Relais-Box.
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